Startseite
Weder Ost-Trasse noch Stadtring geplant
Planung der Ortsumgehung läuft weiter

„Aus für die Freiberger Ortsumgehung. Stadt plant eine Ost-Trasse.“ Diese Aussagen eines Infoblattes der Initiative „Pro Wald“ verunsichern derzeit die Freiberger. „Ob die Umgehungsstraße vor dem Aus steht, entscheidet sicher nicht ‚Pro Wald’“, bemerkt Bürgermeister Holger Reuter. „Diese Entscheidung dürfte beim Landesamt für Straßenbau und Verkehr liegen.“ Dass hier an der Planung für die Freiberger Ortsumgehung weiter gearbeitet wird, „beweist eine Einladung der Stadt zu einer Anhörung über die überarbeiteten Planfeststellungsunterlagen.“ Auch das Vorhaben „Ost-Trasse“ sei reine Spekulation. Dies belegen allein der aktuelle sowie der derzeit für den Zeitraum 2013 bis 2016 und später in Aufstellung befindliche Mittelfristige Investitionsplan der Stadt Freiberg. „Dort sind weder Planungs- noch Baukosten eingestellt.“

Jedoch weist Reuter darauf hin, dass in Verbindung mit einer Untersuchung zu möglichen Gewerbestandorten eine Studie in Auftrag gegeben wurde, „mit der Möglichkeiten der Anbindung eines damals betrachteten Gewerbestandortes Reiche Zeche und dem DBI untersucht wurden.“ Die Studie zeige lediglich einen Trassenkorridor und entstehende Kosten auf. „Hier von einer Planung zu reden, ist - vorsichtig ausgedrückt - sehr abenteuerlich.“

Übrigens: Ohne Grundsatzbeschluss und darauf folgende Planungs- und Baubeschlüsse des Stadtrates könnte eine solche Planung überhaupt nicht in Auftrag gegeben werden. Da alle derartigen Beschlüsse öffentlich gefasst werden müssten, wären die Bürger somit informiert, wenn solche Planungen in Auftrag gegeben werden.