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Gültige Verkehrsprognose bleibt Planungsgrundlage

Die mittelsächsische CDU-Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Veronika Bellmann, informiert zur aktuellen Berichterstattung über die Ortsumgehung Freiberg:

„In den letzten Tagen berichtete die Lokalpresse mehrfach über unterschiedliche Zahlen im Rahmen der Verkehrsprognose für die Ortsumgehung Freiberg. Dies habe ich zum Anlass genommen, beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) bezüglich der Auswirkungen der angezweifelten Verkehrsprognose auf die Planungen, die Umsetzung der Maßnahme und den Zeitplan nachzufragen. Eine Antwort liegt mir nun vor.

Danach ist die in der aktuellen Berichterstattung nach unten reduzierte Verkehrsbelastungen in Freiberg mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) - welches innerhalb von Sachsen unter anderem für die Straßenverkehrszählung und für die Landesverkehrsprognose zuständig ist - nicht abgestimmt und auch dort nicht nachvollziehbar.

Den Planfeststellungsunterlagen aus dem Jahr 2009 für die Maßnahme B 101/B173 Ortsumgehung Freiberg wurde auch die damals aktuellste Projektprognose zugrunde gelegt. Daraus ergeben sich folgende Verkehrsbelastungen für das Jahr 2020:

- Bauanfang B 101 bis B 173: ca. 19.000 Kfz/24h
- B 173 bis B 101: ca. 21.000 Kfz/24h
- B 101 bis S 184 (Frauensteiner Straße): ca. 22.000 Kfz/24h
- S 184 bis Bauende B 173: ca. 15.500 Kfz/24h.

Der berechnete Anteil des Schwerverkehrs 2020 beträgt wochentags für die B 101, OU Freiberg/West ca. 16 Prozent und für die B 173, OU Freiberg/Ost ca. 13 Prozent.

Das BMVBS weist daraufhin, dass anderslautende Berichterstattungen keinen Einfluss auf die Planung und die Realisierung von Maßnahmen hätten. Dies gelte auch für die Ortsumgehung Freiberg.“

Das Anwortschreiben des BMVBS können Sie hier einsehen.