Startseite

Neujahrsempfang der Stadt Freiberg am 09.01.2011 in der Nikolaikirche – Ortsumgehung der Stadt Freiberg war ein zentrales Thema

Der Oberbürgermeister der Stadt Freiberg Bernd-Erwin Schramm ging in seiner Neujahransprache unter anderem auch auf das Thema des Baustops für den Baubeginn der Ortsumgehung Freiberg ein. Er machte deutlich, dass der Neubau der Trasse für unsere Stadt von existenzieller Bedeutung ist: "Wir sind am Scheideweg: Region der Zukunft – oder kleiner werdende Kleinstadt wie viele andere!", führte er aus: "Letzteres wäre eine Verschwendung von Potenzialen und Chancen – auch zum Nachteil des ganzen Landkreises und künftiger Generationen."

Freiberg hat in den letzten Jahren eine äußerst positive Entwicklung genommen. Diese dürfen wir nicht aufs Spiel setzen, nur weil die Neinsager zukunftsfördernder Entwicklungen die Umgehungsstraße verhindern wollen! Wir unterstützen den Oberbürgermeister der Stadt Freiberg, wenn er zum Abschluss seiner Neujahrsansprache verkündet: "Wir werden im Interesse der überwiegenden Mehrheit der Freiberger Bürger auch den Start für die lange überfällige Umgehungsstraße schaffen!"

Der gesamte Teil der Rede, der sich mit der Ortsumgehung Freiberg befasst:

"Es gibt Turbulenzen, die kommen einfach über uns, wie die Finanzkrise, ein Vulkan, der sich erdreistet Asche zu speien, ein Winter, der sich nicht an eingebildete Regeln hält oder auch ein Gericht, das einen Flug ... nein besser ... Baustart untersagt. Derartige Turbulenzen haben unmotivierte Änderungen der Flugpläne und Startverbote zur Folge. Wenn dann aber noch Passagiere, Bodenpersonal, Flugbegleiter und Piloten zu diskutieren anfangen, ob man noch fliegen will, oder wo die Reise überhaupt hingehen soll, haben wir ‚bordgemachte’ Verunsicherungen - und bei unserer vorgesehenen Umgehungsstraße ist das gegenwärtig etwa der aktuelle Stand. Da wird guter Rat unter Umständen für alle sehr teuer, denn nicht nur wir sind nach mehr als 15 Jahren gegenüber der Wirtschaft, aber auch gegenüber Bürgern im Wort. Deshalb zur Motivation ein paar Klima-Informationen und Wetterdaten zur richtigen Navigation und damit auch alle wissen, was bei einem Absturz auf dem Spiel steht. Wenn ich Freiberg dabei als Kreis-‚Hauptstadt’ sehe, hoffe ich, dass meine Amtskollegen in Döbeln und Mittweida mir das nicht übel nehmen, denn im gleichen Atemzug geht es doch natürlich auch um den Landkreis. Was unsere gemeinsame Motivation anbelangt, kann das ‚Land über dem Regenbogen’, das wir suchen, doch nur Mittelsachsen sein. Denn Freiberg ist 2008 damit angetreten, gemeinsam mit allen anderen Kommunen des Landkreises - Mittelsachsen zum Schwerpunkt Sachsens zu machen. Es gibt jedoch auch andere Flugplätze oder Zielorte ... Wir sind am Scheideweg: Region der Zukunft – oder kleiner werdende Kleinstadt, wie viele andere! Letzteres wäre eine Verschwendung von Potenzialen und Chancen – auch zum Nachteil des ganzen Landkreises und künftiger Generationen. Denn was die Möglichkeiten, die Flugfähigkeit betrifft, ist Freiberg gegenwärtig tatsächlich über den Wolken. Wir müssen unsere Kraft nur auf die Straße bringen. Zur Bewahrung der Schöpfung und unseres kulturellen Erbes gehört es eben auch, Verantwortung für das Ganze zu übernehmen. Aber einige sehen bei diesem Thema den eigentlichen Wald vor Bäumen nicht und es soll sogar welche geben, die sehen das Insekt auf dem Blatt eines Baumes, aber nicht mehr, dass es ein Baum ist. Wir werden im Interesse der überwiegenden Mehrheit der Freiberger Bürger und im Zusammenwirken der politischen Kräfte von Bund, Land, Landkreis und Stadt den Herausforderungen der Zukunft gerecht werden und für ein lebenswertes, umweltbewusstes und zukunftsfähiges Freiberg auch den Start für die lange überfällige Umgehungsstraße schaffen."